Erasmus + in der Fachoberschule für Sozialwesen und Gesundheit
Erasmus+ Programm: Dein Sprungbrett ins Ausland!
Du bist Schülerin oder Schüler der Fachoberschule Sozialwesen oder Gesundheit an der Käthe Kollwitz Schule und träumst davon, internationale Erfahrungen zu sammeln? Dann ist das Erasmus+ Programm genau das Richtige für dich!
Deine Möglichkeiten mit Erasmus+
1. Dreiwöchiges Praktikum in Klasse 11
Während deiner Schulzeit hast du die Möglichkeit, ein dreiwöchiges (zum Teil begleitetes) Praktikum im europäischen Ausland zu absolvieren. Du sammelst wertvolle Erfahrungen, verbesserst deine Sprachkenntnisse und lernst eine neue Arbeitskultur kennen – und das alles mit finanzieller Unterstützung durch Erasmus+!
2. Auslandspraktikum nach dem Abschluss
Nach erfolgreichem Abschluss der Fachoberschule kannst du mit Erasmus+ ein mehrmonatiges Praktikum im europäischen Ausland machen. Auch Praktika ins außereuropäische Ausland sind möglich, sofern das Lehrkräfteteam dies genehmigt (Einzelfallentscheidung). Diese einmalige Chance ermöglicht dir einen perfekten Start ins Berufsleben, in die Ausbildung oder ins Studium und erweitert deine interkulturellen Kompetenzen.
Warum solltest du teilnehmen?
✔ Finanzielle Förderung durch Erasmus+
✔ Verbesserung deiner Sprachkenntnisse in der Praxis
✔ Internationale Berufserfahrung für deinen Lebenslauf
✔ Persönliche Weiterentwicklung und interkultureller Austausch
✔ Betreuung und Unterstützung durch unsere Schule und Partnerorganisationen
Interesse geweckt?
Dann informiere dich bei deiner Klassenleitung oder unserem Erasmus+ Koordinationsteam! Nutze diese einmalige Gelegenheit, um über den Tellerrand hinauszublicken und wertvolle Erfahrungen für deine Zukunft zu sammeln.
Wir freuen uns auf deine Teilnahme!
Lernziele und -inhalte
Seit 2023 haben Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule sowie Absolventinnen und Absolventen die Möglichkeit, an Erasmus+ teilzunehmen und ein Praktikum im europäischen Ausland zu absolvieren. Die Käthe - Kollwitz Schule unterstützt diese wertvolle Erfahrung und bietet Beratung und Begleitung für interessierte Teilnehmende an.
Erasmus+ vermittelt verschiedene Lernziele und Lerninhalte, die sich je nach Berufsfeld des Praktikums unterscheiden. Dabei werden sowohl fachliche als auch persönliche Kompetenzen gefördert:
· Erwerb und Vertiefung berufsrelevanter Fachkompetenzen im internationalen Umfeld
· Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse durch praktische Anwendung
· Entwicklung interkultureller Kompetenzen und Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede
· Förderung von Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Problemlösungsfähigkeit
· Erweiterung der beruflichen Handlungskompetenz durch praxisnahe Erfahrungen
· Stärkung der Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit in einem multikulturellen Arbeitsumfeld
· Einführung in die Arbeitswelt des Gastlandes: Strukturen, Abläufe und Besonderheiten
· Fachspezifische Tätigkeiten und deren Umsetzung in einem internationalen Kontext
· Kommunikation und Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Kulturen
· Reflexion der eigenen beruflichen und persönlichen Entwicklung während des Aufenthalts
· Dokumentation und Präsentation der erworbenen Erfahrungen und Kompetenzen
· Anwendung von Methoden zur interkulturellen Verständigung und Konfliktbewältigung
Für Schülerinnen und Schüler der Schwerpunktklassen Soziales und Gesundheit empfehlen wir besonders ein Praktikum in diesen Bereichen, um die fachpraktischen Kompetenzen gezielt zu fördern und zu stärken. Ein Einsatz in sozialen oder gesundheitlichen Einrichtungen bietet wertvolle Einblicke und praxisnahe Erfahrungen, die für die spätere berufliche Laufbahn von großer Bedeutung sind.
Reiseländer
Belgien
Bulgarien
Dänemark
Deutschland
Estland
Finnland
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Griechenland
Irland
Italien
Kroatien
Lettland
Litauen
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Malta
Niederlande
Österreich
Polen
Portugal
Rumänien
Schweden
Slowakei
Slowenien
Spanien
Tschechische Republik
Ungarn
Zypern
Aufgrund langjähriger Erfahrungen, kann die Schule Praxisstellen in Frankreich, Spanien, Irland, Lettland Finnland, Schweden, Island und Italien vermitteln (Bereich Soziales).
Partner
Praxisstellen im Bereich Elementarbildung (Soziales) finden Sie hier.
Bewerbungsprozess
Im Rahmen des europäischen Erasmus+ Projektes können Schüler und Schülerinnen sowie Absolventen und Absolventinnen der Fachoberschule ein Praktikum im europäischen Ausland absolvieren. Sie werden dabei auf vielfältige Weise - auch finanziell - unterstützt.
Voraussetzungen: Teilnahme an der AG „Horizonte erweitern mit grenzenloser Bildung“ zur Vorbereitung des Praktikums und Einreichung der Bewerbung im ersten Schuljahr (Klasse 11).
Mögliche Praxisstellen je nach Schwerpunkt: Kindergärten, Vorschulen, Grundschulen, Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, Reha-Einrichtungen, u.v.m.
Finanzielle Förderung: Stipendium Erasmus+ (EU)
Bewerbung für ein Auslandspraktikum
Präsentationen zu den Praxisstellen im Ausland finden unmittelbar vor dem schriftlichen Bewerbungsverfahren statt. Informieren Sie sich auch gerne persönlich bei Ihren Lehrkräften.
Folgende Unterlagen müssen fristgerecht eingereicht werden:
1. Bewerbungsanschreiben mit folgenden Inhalten:
· Eckdaten
· Motivation zur Bewerbung für ein Auslandspraktikum (berufliche, persönliche Aspekte)
· Kulturelle, internationale und sprachliche Interessen
· Welche Kompetenzen bringen Sie mit (z. B. Jugendtrainer, Musikinstrument, Nebenjobs, ...)
· Berufliche und persönliche Erwartungen: was erhoffen Sie sich von dem Auslandspraktikum?
2. Europass-Lebenslauf
Der Bewerbung müssen keine Anlagen / Nachweise/ Zeugnisse beigefügt werden. Bewerbung und Inhalte der Auswahlgespräche (ca. 15 Min.) werden unter folgenden Kriterien begutachtet:
· Hohe und sachgerechte Motivation
· Schulischer Leistungsstand und kontinuierliche Mitarbeit
· Soziale Kompetenz
· Verlässlichkeit
· Selbstständigkeit
· Belastbarkeit
· Teamfähigkeit
· Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen
· Sensibilität gegenüber anderen
· Körperliche und psychische Stabilität
· Auslandserfahrungen
· Besondere Qualifikationen
· Fremdsprachenkenntnisse
Die Einladung zu Auswahlgesprächen erfolgt im Anschluss an das schriftliche Bewerbungsverfahren.
Das auswählende Lehrerteam behält sich vor, auch nach den Auswahlgesprächen (bis zu Beginn des Auslandsaufenthaltes) einzelne BewerberInnen aus fachlichen, sozialen und / oder persönlichen Gründen (Nicht-Eignung) von der Teilnahme an der Maßnahme auszuschließen.
Wichtiger Hinweis für BAFöG-Empfänger und Kindergeldempfänger: Während des Auslandsaufenthaltes haben Sie Anrecht auf Auslands-BAFöG; dieses muss rechtzeitig (6 Monate vorher) beantragt werden, da Ihnen sonst das reguläre BAFöG gestrichen werden kann.
Bewerbungstermin ist im Dezember eines jeden Jahres.
Bei Fragen kontaktieren Sie Wiebke Knobloch () für das Erasmus+ -Team der KKS
3. Interkulturelle und sprachliche Vorbereitung
Eine inhaltliche Vorbereitung findet im Rahmen der AG „Horizonte erweitern mit grenzenloser Bildung“ statt. Das Team der Lehrkräfte bereitet die Teilnehmenden organisatorisch, länderbezogen und interkulturell und auf die Praktika im europäischen Ausland vor.
In der AG werden die Teilnehmenden bei der Organisation des Auslandspraktikums unterstützt; außerdem erarbeiten und präsentieren sie für das jeweilige Land, in welches sie ausreisen werden folgende Aspekte: kulturelles Leben, Bildungs- und Erziehungskonzepte, Gesundheitssystem, politisches System, und weitere Besonderheiten
Die Teilnehmenden werden im Rahmen einer ganztägigen Präsentationsveranstaltung von den aus dem Ausland zurückkehrenden Praktikantinnen und Praktikanten über die Maßnahme mit Hilfe von Plakaten, Videos, Fotos, Interviewaufzeichnungen etc. ausführlich und anschaulich informiert.
Sprachliche Vorbereitung: Neben dem Englischunterricht steht für alle Sprachen ein Online-Sprachkurs und -test der EU zur Verfügung. Zusätzlich kann die Sprache des Gastlandes in außerschulischen Sprachkursen erlernt werden, diese werden teilweise über Erasmus+ finanziert.
Beratung und Unterstützung
Die Teilnehmer werden organisatorisch über Informations- und Beratungsgespräche (individuell und in Kleingruppen) auf die Durchführung des Auslandsaufenthaltes vorbereitet; sie erhalten durch die Lehrkräfte Hilfen in den Bereichen:
Bewerbung und Reiseentscheidung
Kontaktaufnahme
sprachliche Vorbereitung
finanzielle Planung (BAFöG)
Unterkunftssuche
An- und Abreise
Versicherungen
Verträge
Lernvereinbarungen
persönliche Fragen und Angelegenheiten
Erfahrungsberichte
Erfahrungsberichte von Praktikanten der Fachschule für Soziales finden Sie hier.
Erfahrungsberichte von Praktikanten der Fachoberschule:
Ich bin Alva und habe 10 Monate ein Praktikum an der Deutschen Schule Valencia in der Vorschule gemacht. Ich habe auf der Käthe Kollwitz Schule 2023 mein Fachabitur in Sozialwesen absolviert. Durch die Praktika die man im ersten Jahr der Fachoberschule machen musste, habe ich gemerkt, wie viel Spaß mir die Arbeit mit Kindern macht. Erzieherin ist nicht der Beruf den ich anstreben möchte, aber ich wollte zumindest eine Zeit lang nochmal mit Kindern arbeiten. Für mich war auch immer klar, dass ich nach der Schule etwas Zeit im Ausland verbringen möchte und ich habe nach einem Weg gesucht diese beiden Dinge miteinander zu verbinden. Durch meine damalige Lehrerin bin ich darauf aufmerksam geworden, dass die Möglichkeit besteht ein Praktikum über das Erasmus plus Programm in einer deutschen Einrichtung im Ausland zu machen, wofür ich mich letztendlich entschied.
Ich bin dann Ende August 2023 nach Valencia geflogen und habe mein Praktikum an der deutschen Schule begonnen. Da ich schonmal mit Kindern gearbeitet hatte, viel es mir leicht in die Arbeit reinzukommen und ich hatte sehr viel Spaß. Ich konnte mich auf fachlicher Ebene weiterbilden und mir wurde viel zugetraut wovon ich profitierte, da ich so das gelernte auch anwenden konnte.
Am Anfang war es nicht immer ganz leicht in einem mir fremden Land zu leben, weil ich so gut wie kein spanisch konnte und immer wieder Schwierigkeiten hatte mit Leuten zu kommunizieren, da viele Menschen in Spanien auch nicht wirklich englisch sprechen. Nach ein paar Monaten habe ich aber sehr viel gelernt und es wurde immer einfacher mich zu verständigen. Es war eine interessante Erfahrung mal Ausländer zu sein und mit einer Sprachbarriere zu kämpfen zu haben und nicht immer zu wissen, wie die Dinge funktionieren.
Ich habe über die gesamte Zeit sehr viel über Spanien gelernt, sowohl über die Kultur, als auch die Geschichte und darüber wie Dinge in Spanien laufen. In Spanien ist Kultur stark präsent und wird sehr gelebt und gefeiert. Es gibt viele Feiertage, an denen es bestimmte Traditionen oder Events gibt. Diese waren teilweise sehr eindrucksreich und es war extrem interessant eine andere Kultur, wie sie in ihrem Land gefeiert wird mitzuerleben. Dadurch ist mir nochmal auf eine ganz andere Weise bewusst geworden, was Kultur bedeutet. Da ich in der deutschen Kultur aufgewachsen und sehr vertraut damit bin, bemerke ich bei manchen Sachen meiner eigenen Kultur garnicht, wie krass sie eigentlich sind. Dadurch habe ich auch mehr ein Gefühl für meine eigene Kultur bekommen, da mir so viel mehr Unterschiede oder auch Gemeinsamkeiten aufgefallen sind als wenn ich nur in Deutschland mit der deutschen Kultur hauptsächlich konfrontiert bin.
Abgesehen davon habe ich aber auch sehr viel über andere Kulturen, wie die polnische, die kroatische oder auch die afrikanische Kultur gelernt, da in den Wg’s in denen ich gewohnt habe Menschen aus anderen Ländern waren, mit denen ich mich teilweise gut angefreundet habe und so sehr viel über deren Kultur lernen konnte, was ebenfalls interessant war.
Über die gesamte Zeit habe ich viel über mich selber gelernt und ich bin sehr gewachsen. Ich war auf mich allein gestellt und musste immer wieder meine Komfortzone verlassen. Ich habe gelernt mich selber zu organisieren und auf mich zu vertrauen. Außerdem habe ich gelernt viel Zeit mit mir selber zu verbringen, aber auch wie man auf neue Leute zugeht und neue Kontakte knüpfen kann. Die Stadt Valencia hat mir wirklich extrem gut gefallen, da sie sehr vielfältig ist und die perfekte Größe hat. Es ist groß genug um alle Vorteile einer Großstadt zu bieten ohne dabei zu hektisch und unüberschaubar zu sein. Es ist eine wirklich schöne Stadt, die man zumindest mal gesehen haben sollte. Insgesamt war diese Zeit sehr bereichernd für mich und ich bin extrem froh, dass ich es gemacht habe und kann es wirklich nur empfehlen.